Wettbewerbe 2016
Neuer Weltrekord für Valentina Rupp
Deutsche und Bayerische Meistertitel für Türkenfeld
Vom 04.11. bis 06.11.2016 fanden die kombinierten deutschen und
bayerischen Meisterschaften im Standard Skill sowie die bayerischen
Meisterschaften im Freestyle in Lenting statt.
Der Freitag begann mit den Einzelküren. Erste Starterin aus Türkenfeld war
unsere Jüngste, Mona Krieg mit 9 Jahren in der Altersklasse U11. Mit viel Witz
und Esprit fuhr sie ihre fehlerfreie Kür zum Thema “Pippi Langstrumpf“ und
wurde dafür mit dem 1. Platz und einer Goldmedaille belohnt.
Wenig später fuhr Leonie Staffler in der Altersklasse U13 mit „ Miss Marple“
ebenfalls fehlerfrei und dufte sich auf dem Treppchen ebenfalls eine
Goldmedaille abholen.
In der Altersklasse U17 startete Sophie Schubert, die auf „Lemontree“ fuhr .
Eine technisch sehr anspruchsvolle Kür , die trotz einiger Abstiege den 3. Platz
und eine Bronzemedaille einbrachte.
In der Expert Klasse ( über alle Altersklassen ) brillierte Valentina Rupp mit
ihrer Kür „Cool Kids“ und einer fast fehlerlosen Umsetzung, erntete dafür
Platz 1 und damit den Bayerischen Meister Einzelkür.
Am Samstag starteten dann die Paarküren. Mit von der Partie waren Leonie
Raia und Sophie Schubert mit „Up“, einer Kür, die sie schon auf der
Weltmeisterschaft in Spanien gefahren sind .
Die Beiden legten eine Mega-Show gespickt mit technisch hochklassigen Tricks
aufs Parkett und erzielten verdient den 1. Platz in der Altersklasse U19.
Valentina Rupp und ihre Paarkürpartnerin Anna-Lena Blaschke vom USC
München zeigten eine gerade frisch zusammengestellte Kür „ Der
Schlangenbeschwörer“. Sie starteten in der Expert Klasse, fuhren trotz des
ein oder anderen Wacklers auf den 2. Platz und wurden bayerische
Vizemeister in der Paarkür.
Zum Schluss folgte am Sonntag die Disziplin Standard Skill. Hier geht es
darum 18 Tricks unterschiedlicher Punktzahl in 3 Minuten nach
eingereichtem Ablauf in der perfekten Haltung zu fahren. Wer wackelt oder
patzt, bekommt Punkte abgezogen. Wer am meisten Punkte eingefahren hat,
hat gewonnen.
Zuerst fuhr wieder Mona Krieg. Fehlerfrei und fast ohne Abzüge landete sie
auf dem 1. Platz ihrer Altersklasse. Nochmal Gold!
Als nächstes Leonie Staffler. Auch sie meisterte die Übungen souverän ohne
Fehler und fuhr ebenfalls Platz 1 in ihrer Altersklasse und eine Goldmedaille
ein. Leonie kam in der Expert Wertung auf den 6. Platz der Damen.
Danach startete Leonie Raia. Auch bei Ihr eine fast perfekte Vorstellung und
ein 1. Platz in der Altersklasse U19 und ein 4. Platz in der Expert Wertung.
Darauf folgte Sophie Schubert. Sie fuhr ebenfalls sehr sicher und damit auf
Platz 2 der Altersklasse U17. Mit ihren eingefahrenen 75,325 Punkten wurde
sie in der Expert Wertung deutsche und bayerische Vizemeisterin!
Zum Schluss fuhr Valentina Rupp mit der höchsten aufgestellten Punktzahl.
Sie hielt den Weltrekord im Standard Skill aus dem Jahr 2013 mit
eingefahrenen 82,2 Punkten. Nach einem großartigen Durchgang erhielt sie
85,75 Punkte und verbesserte damit ihren eigenen Weltrekord um 3,55
Punkte. Mit dieser Leistung wurde sie außerdem deutsche und bayerische
Meisterin.
Mit 11 Medaillen und mehreren deutschen und bayerischen Meistertiteln im
Gepäck war es aus der Sicht des TSV Türkenfeld ein sehr gelungener
Wettkampf und unsere 5 Fahrerinnen können sehr stolz auf ihre Leistungen
sein.
Unicon XVIII Einrad-Weltmeisterschaft San Sebastian , Spanien,
26.07.16 bis 07.08.16
Teilnehmer TSV Türkenfeld: Paula Schmidt, 12 Jahre
Sophie Schubert, 15 Jahre
Valentina Rupp, 16 Jahre
Leonie Raia, 17 Jahre
Sarah Nowosadtko, 17 Jahre
Video Unicon XVIII Weltmeisterschaft - Freestyleteam Bayern
www.freestyleteam-bayern.de
Ein Video von Annalena Blaschke.
Kamera: Annalena Blaschke, Lars Vocke und Lukas Schubert
Musik: "Spanish Trumpet" von Marc Reift Orchestra (iTunes)
Tag 1, 27.07.16
Spanien, insbesondere das Baskenland, empfängt die Türkenfelder
Einradler mit einem herrlichen Wetter und jeder Menge Besonderheiten.
Nachdem alle Hotels und Ferienwohnungen bezogen sind, erkunden wir
die Stadt auf unserem Weg zur Registration in der Social Area rund um
das Olympiastadion Anoeta. Fremde Gerüche und Geräusche,
marmorne Gehwege und jede Menge Straßenreinigungspersonal. Auch
die Sprache dieser Region klingt mit seiner Ansammlung von
Konsonanten gewöhnungsbedürftig, selbst für ein deutsches Ohr. So
erfahren wir, dass die spanischen Tapas hier Pinxtos heißen und englisch
eine eher zu vernachlässigende Sprache ist. Mit ein paar französischen
Brocken gerüstet, sind wir guter Dinge.
Bei der Registration angekommen, finden sich alle unsere Fahrerinnen
zusammen. Nach der Parade der Nationen findet eine etwas
unspektakuläre Opening Ceremony statt. Ca. 1500 Fahrerinnen und
Fahrer aus über 40 Ländern sind nach San Sebastian gekommen. Die
Spiele beginnen!
Bild 1: Team Germany
Tag 2, 28.07.16
Der Tag startet mit IUF Slalom und gleich einem riesen Erfolg für unsere
jüngste Fahrerin, Paula. Sie gewinnt den 1. Platz in der Altersklasse U13
und darf ihr erstes WM-Gold in Empfang nehmen. Valentina Rupp kommt
in der Altersklasse U17 auf den 2. Platz, gewinnt Silber und qualifiziert
sich für das Expert-Finale ( über alle Altersklassen ).
Anschließend geht es zur Trials Qualification. Die Fahrerinnen
absolvieren viele Lines, qualifizieren sich aber leider nicht für das Finale.
Danach Weit- und Hochsprungqualifikation. Valentina qualifiziert sich
für das Weitsprung- Expertfinale, das am Abend stattfinden soll. Durch
eine Regeländerung in den Qualifikationen verzögert sich das Finale
jedoch so stark, dass es verschoben werden muss.
Bild2: Leonie beim IUF-Slalom
Bild 3: Leonie beim Trial
Tag 3, 29.07.16
Der Tag startet mit Cross-Country auf dem Mount Ulia. Es gibt zwei
Streckenverläufe und Längen. Die Advanced-Strecke ist 9 km lang und
mit vielen steilen Teilen. Die Beginner-Strecke ist 3 km lang und etwas
flacher.
Zuerst startet Valentina im Advanced Wettkampf. An dessen Ende steht
fest, dass die Strecke gar nicht komplett befahrbar war. Gleich danach
starten Sophie , Leonie und Sarah im Beginner Wettkampf. Dieser wird,
wie sich später herausstellt, komplett storniert, da zu wenig
Streckenposten den Streckenverlauf sicherten und es damit zu
Fehlfahrten kam. Wir sind etwas konsterniert, wie so etwas auf einer
Weltmeisterschaft passieren kann. Unsere Fahrerinnen sind bis ans
Limit gegangen, müssen weitere Wettkämpfe an diesem Tag absolvieren
und dann werden die Ergebnisse nicht gewertet, weil die Organisation zu
schlampig war.
Weiter geht es mit Track Coasting und einer weiteren Silbermedaille für
Valentina!
Gleich danach findet das IUF-Slalom Expertfinale statt. Valentina
erkämpft sich den 6. Platz.
In der Freestyle-Halle finden am Nachmittag die Einzelkür-Wettbewerbe
statt. Dafür qualifiziert haben sich Sophie und Valentina. Nach einer
kurzen Warmfahrphase startet Sophie als Erste und muss gegen harte
Konkurrenz aus Japan ankämpfen. Sie ist sehr nervös, stürzt bei ihren
äußerst schwierigen Tricks und kommt mit ihrer Kür „Pink“ auf den 8.
Platz.
Valentina kann das Publikum und die Jury mit ihrer Interpretation von „
Cool kids“ für sich gewinnen, setzt sich gegen die Japanerinnen durch
und fährt eine weitere Silbermedaille ein.
Bild 4: Sophie bei der Einzelkür
Tag 4, 30.07.16
Heute ist für alle ein freier Tag! Wir genießen die 3 Strände von San
Sebastian und üben uns im Bodysurfen. Eigentlich sollte Valentina zum
Weitsprungfinale, das wurde aber wieder einmal verschoben…
Bild 5: San Sebastian mit dem Strand La Concha
Tag 5, 31.07.16
Auch das Langsam-Finale wurde verschoben, für das sich Sophie und
Valentina qualifiziert haben.
Damit wird der Tag genutzt um ins benachbarte Beasain zu fahren und
die Strecken für den morgigen Downhill anzusehen.
Wir sind geflasht von den Streckenführungen und künstlichen
Hindernissen, insbesondere einer senkrecht nach unten gehenden
Holzrampe. Diese wird natürlich wie die anderen Hindernisse getestet.
Vergnügt geht es wieder zurück nach San Sebastian, wo wir uns alle zum
gemeinsamen Abendessen in der Innenstadt von San Sebastian
verabredet haben.
Bild 6: Rampe am Downhill
Bild 7: Altstadt San Sebastian mit einem Teil der Einradtruppe
Tag 6, 01.08.16
Heute ist Downhill-Tag. Dafür fahren wir in der Früh ins 30 Minuten
entfernte Beasaine. Die Mädels meistern den anspruchsvollen Kurs
souverän. Leonie kommt in ihrer Altersklasse auf den 2. Platz und darf
sich über eine Silbermedaille freuen.
Nach dem Downhill rasen Sophie und Valentina wieder nach San
Sebastian, denn das Langsam-Finale wurde genauso wie das
Weitsprung-Finale dort am Nachmittag festgesetzt.
Im Langsam rückwärts- Expertfinale erreicht Valentina den 4. Platz,
Sophie ist leider gestürzt, erreicht jedoch im Langsam vorwärts-
Expertfinale den 10. Platz. Und dann, wer hätte das gedacht, wurde das
Weitsprung-Finale wieder verschoben.
In der Schlußpassage im Downhill
Bild 8: Sophie
Bild 9: Sarah
Tag 7, 02.08.16
Nach einer Woche Weltmeisterschaft standen am Dienstag
Rennwettbewerbe auf dem Terminplan. Das Swiss Timing Team und der
Rennleiter Andreas Rodler starteten die Bahnwettkämpfe im Mini
Estadio bereits um 8:00 Uhr vormittags versiert und in gewohnter
Perfektion. Zuerst gingen unsere Türkenfelderinnen für die 100m an den
Start. Leider stürzten fast alle unsere Fahrerinnen.
Nach einer kurzen Siesta, also dem traditionellen spanischen
Mittagsschlaf, die auch im Baskenland gerne zelebriert wird, ging es mit
Wheelwalk weiter. Radlauf stellt eine besondere Herausforderung dar,
denn das Rad wird hierbei nicht wie üblich mit den Pedalen angetrieben,
sondern es wird direkt mit den Füßen auf dem Rad „gelaufen“. Auf
einem 24" Rad fuhr Paula zielstrebig auf den 10. Platz. Mit einer Zeit von
10.449 Sek. sicherte sich Leonie Raia den ausgezeichneten 7. Platz in der
Altersklasse 17-18 weiblich. Mit schnellen 8.798 Sek. schrammte
Valentina Rupp haarscharf am Treppchen vorbei und landete auf dem 4.
Platz der 15 – 16-jährigen Damen.
Um 16 Uhr traten die Wettkampfmädchen beim Uphill an. Die Strecke
war von unseren Fahrerinnen schon vorab fachkundig beäugt worden,
da man auf dem Weg zum Anoeta Stadion täglich mehrmals dort
vorbeigefahren war. Dass unseren Mädls dieser kräftezehrende
Wettkampf liegt, hatten sie erst kürzlich bei der Deutschen Muni-
Meisterschaft in Neukirchen unter Beweis gestellt. Aber bei einer
Weltmeisterschaft ist natürlich das Niveau extrem hoch. Im Abstand von
30 Sekunden starteten die Teilnehmer/innen nacheinander und
strampelten bei mittlerweile heißem Wetter auf dem recht schmalen
Pfad tapfer bergauf. Für diesen Kraftakt wurde Leonie Raia mit einer
Silbermedaille ihrer Altersklasse belohnt!
Danach war allerdings keine Verschnaufpause vergönnt. Denn Valentina
Rupp eilte direkt im Anschluss zum Weitsprung-Finale, während es für
die anderen Sportlerinnen zum Downhill Gliding ging. Wie bereits in
Montreal, dem Austragungsort der letzten WM, fanden die
Sprungdisziplinen auf Asphalt statt, so dass natürlich die Sicherheit im
Vordergrund stand und Aquaplaning tunlichst zu vermeiden war.
Die besten Weitspringerinnen weltweit lieferten sich ein intensives
Battle im „Long Jump Expert female“. Das Resultat ist absolut
bemerkenswert: Mit einer unglaublichen Weite von 240 cm erzielte
Valentina das 5.-beste Ergebnis aller Teilnehmerinnen weltweit (Expert).
Die letzte Disziplin dieses Tages war nun Downhill Gliding. In einer
kurzfristigen Info des Renndirektors an alle Teilnehmer, war bereits im
Vorfeld darauf hingewiesen worden, dass die Strecke ziemlich steil ist.
Bei dieser Bergabfahrt befinden sich die Füße nicht auf den Pedalen des
Einrads, sondern stehen auf Reifen und Gabel. Durch das Gefälle
entsteht eine hohe Geschwindigkeit, wobei durch einen Fuß abgebremst
wird. Entsprechend legten unsere Fahrerinnen die benötigte
Schutzkleidung an und absolvierten beide Durchgänge routiniert. Das
Ergebnis kann sich sehen lassen. Nur knapp verpasste Leonie Edelmetall.
Sophie Schubert erreichte auf dieser schwierigen Strecke eine
Bronzemedaille in ihrer Altersklasse und den 5. Platz aller Frauen dieser
Weltmeisterschaft (Expert)!
Hier gehts weiter…
Wettbewerbe 2016
TSV Türkenfeld 1923 e.V.
Abteilung Einrad
Neuer Weltrekord für Valentina Rupp
Deutsche und Bayerische
Meistertitel für Türkenfeld
Vom 04.11. bis 06.11.2016 fanden die kombinierten
deutschen und bayerischen Meisterschaften im Standard
Skill sowie die bayerischen Meisterschaften im Freestyle in
Lenting statt.
Der Freitag begann mit den Einzelküren. Erste Starterin aus
Türkenfeld war unsere Jüngste, Mona Krieg mit 9 Jahren in
der Altersklasse U11. Mit viel Witz und Esprit fuhr sie ihre
fehlerfreie Kür zum Thema “Pippi Langstrumpf“ und wurde
dafür mit dem 1. Platz und einer Goldmedaille belohnt.
Wenig später fuhr Leonie Staffler in der Altersklasse U13 mit
„ Miss Marple“ ebenfalls fehlerfrei und dufte sich auf dem
Treppchen ebenfalls eine Goldmedaille abholen.
In der Altersklasse U17 startete Sophie Schubert, die auf
„Lemontree“ fuhr . Eine technisch sehr anspruchsvolle Kür ,
die trotz einiger Abstiege den 3. Platz und eine
Bronzemedaille einbrachte.
In der Expert Klasse ( über alle Altersklassen ) brillierte
Valentina Rupp mit ihrer Kür „Cool Kids“ und einer fast
fehlerlosen Umsetzung, erntete dafür Platz 1 und damit den
Bayerischen Meister Einzelkür.
Am Samstag starteten dann die Paarküren. Mit von der
Partie waren Leonie Raia und Sophie Schubert mit „Up“,
einer Kür, die sie schon auf der Weltmeisterschaft in
Spanien gefahren sind .
Die Beiden legten eine Mega-Show gespickt mit technisch
hochklassigen Tricks aufs Parkett und erzielten verdient den
1. Platz in der Altersklasse U19.
Valentina Rupp und ihre Paarkürpartnerin Anna-Lena
Blaschke vom USC München zeigten eine gerade frisch
zusammengestellte Kür „ Der Schlangenbeschwörer“. Sie
starteten in der Expert Klasse, fuhren trotz des ein oder
anderen Wacklers auf den 2. Platz und wurden bayerische
Vizemeister in der Paarkür.
Zum Schluss folgte am Sonntag die Disziplin Standard Skill.
Hier geht es darum 18 Tricks unterschiedlicher Punktzahl in
3 Minuten nach eingereichtem Ablauf in der perfekten
Haltung zu fahren. Wer wackelt oder patzt, bekommt Punkte
abgezogen. Wer am meisten Punkte eingefahren hat, hat
gewonnen.
Zuerst fuhr wieder Mona Krieg. Fehlerfrei und fast ohne
Abzüge landete sie auf dem 1. Platz ihrer Altersklasse.
Nochmal Gold!
Als nächstes Leonie Staffler. Auch sie meisterte die Übungen
souverän ohne Fehler und fuhr ebenfalls Platz 1 in ihrer
Altersklasse und eine Goldmedaille ein. Leonie kam in der
Expert Wertung auf den 6. Platz der Damen.
Danach startete Leonie Raia. Auch bei Ihr eine fast perfekte
Vorstellung und ein 1. Platz in der Altersklasse U19 und ein 4.
Platz in der Expert Wertung.
Darauf folgte Sophie Schubert. Sie fuhr ebenfalls sehr
sicher und damit auf Platz 2 der Altersklasse U17. Mit ihren
eingefahrenen 75,325 Punkten wurde sie in der Expert
Wertung deutsche und bayerische Vizemeisterin!
Zum Schluss fuhr Valentina Rupp mit der höchsten
aufgestellten Punktzahl. Sie hielt den Weltrekord im
Standard Skill aus dem Jahr 2013 mit eingefahrenen 82,2
Punkten. Nach einem großartigen Durchgang erhielt sie
85,75 Punkte und verbesserte damit ihren eigenen
Weltrekord um 3,55 Punkte. Mit dieser Leistung wurde sie
außerdem deutsche und bayerische Meisterin.
Mit 11 Medaillen und mehreren deutschen und bayerischen
Meistertiteln im Gepäck war es aus der Sicht des TSV
Türkenfeld ein sehr gelungener Wettkampf und unsere 5
Fahrerinnen können sehr stolz auf ihre Leistungen sein.
Unicon XVIII Einrad-Weltmeisterschaft San Sebastian ,
Spanien,
26.07.16 bis 07.08.16
Teilnehmer TSV Türkenfeld: Paula Schmidt, 12 Jahre
Sophie Schubert, 15 Jahre
Valentina Rupp, 16 Jahre
Leonie Raia, 17 Jahre
Sarah Nowosadtko, 17 Jahre
Video Unicon XVIII Weltmeisterschaft - Freestyleteam Bayern
www.freestyleteam-bayern.de
Ein Video von Annalena Blaschke.
Kamera: Annalena Blaschke, Lars Vocke und Lukas Schubert
Musik: "Spanish Trumpet" von Marc Reift Orchestra (iTunes)
Tag 1, 27.07.16
Spanien, insbesondere das Baskenland, empfängt die
Türkenfelder Einradler mit einem herrlichen Wetter und
jeder Menge Besonderheiten. Nachdem alle Hotels und
Ferienwohnungen bezogen sind, erkunden wir die Stadt
auf unserem Weg zur Registration in der Social Area
rund um das Olympiastadion Anoeta. Fremde Gerüche
und Geräusche, marmorne Gehwege und jede Menge
Straßenreinigungspersonal. Auch die Sprache dieser
Region klingt mit seiner Ansammlung von Konsonanten
gewöhnungsbedürftig, selbst für ein deutsches Ohr. So
erfahren wir, dass die spanischen Tapas hier Pinxtos
heißen und englisch eine eher zu vernachlässigende
Sprache ist. Mit ein paar französischen Brocken gerüstet,
sind wir guter Dinge.
Bei der Registration angekommen, finden sich alle
unsere Fahrerinnen zusammen. Nach der Parade der
Nationen findet eine etwas unspektakuläre Opening
Ceremony statt. Ca. 1500 Fahrerinnen und Fahrer aus
über 40 Ländern sind nach San Sebastian gekommen.
Die Spiele beginnen!
Bild 1: Team Germany
Tag 2, 28.07.16
Der Tag startet mit IUF Slalom und gleich einem riesen
Erfolg für unsere jüngste Fahrerin, Paula. Sie gewinnt
den 1. Platz in der Altersklasse U13 und darf ihr erstes
WM-Gold in Empfang nehmen. Valentina Rupp kommt in
der Altersklasse U17 auf den 2. Platz, gewinnt Silber und
qualifiziert sich für das Expert-Finale ( über alle
Altersklassen ).
Anschließend geht es zur Trials Qualification. Die
Fahrerinnen absolvieren viele Lines, qualifizieren sich
aber leider nicht für das Finale.
Danach Weit- und Hochsprungqualifikation. Valentina
qualifiziert sich für das Weitsprung- Expertfinale, das am
Abend stattfinden soll. Durch eine Regeländerung in den
Qualifikationen verzögert sich das Finale jedoch so
stark, dass es verschoben werden muss.
Bild2: Leonie beim IUF-Slalom
Bild 3: Leonie beim Trial
Tag 3, 29.07.16
Der Tag startet mit Cross-Country auf dem Mount Ulia.
Es gibt zwei Streckenverläufe und Längen. Die Advanced-
Strecke ist 9 km lang und mit vielen steilen Teilen. Die
Beginner-Strecke ist 3 km lang und etwas flacher.
Zuerst startet Valentina im Advanced Wettkampf. An
dessen Ende steht fest, dass die Strecke gar nicht
komplett befahrbar war. Gleich danach starten Sophie ,
Leonie und Sarah im Beginner Wettkampf. Dieser wird,
wie sich später herausstellt, komplett storniert, da zu
wenig Streckenposten den Streckenverlauf sicherten
und es damit zu Fehlfahrten kam. Wir sind etwas
konsterniert, wie so etwas auf einer Weltmeisterschaft
passieren kann. Unsere Fahrerinnen sind bis ans Limit
gegangen, müssen weitere Wettkämpfe an diesem Tag
absolvieren und dann werden die Ergebnisse nicht
gewertet, weil die Organisation zu schlampig war.
Weiter geht es mit Track Coasting und einer weiteren
Silbermedaille für Valentina!
Gleich danach findet das IUF-Slalom Expertfinale statt.
Valentina erkämpft sich den 6. Platz.
In der Freestyle-Halle finden am Nachmittag die
Einzelkür-Wettbewerbe statt. Dafür qualifiziert haben
sich Sophie und Valentina. Nach einer kurzen
Warmfahrphase startet Sophie als Erste und muss gegen
harte Konkurrenz aus Japan ankämpfen. Sie ist sehr
nervös, stürzt bei ihren äußerst schwierigen Tricks und
kommt mit ihrer Kür „Pink“ auf den 8. Platz.
Valentina kann das Publikum und die Jury mit ihrer
Interpretation von „ Cool kids“ für sich gewinnen, setzt
sich gegen die Japanerinnen durch und fährt eine
weitere Silbermedaille ein.
Bild 4: Sophie bei der Einzelkür
Tag 4, 30.07.16
Heute ist für alle ein freier Tag! Wir genießen die 3
Strände von San Sebastian und üben uns im Bodysurfen.
Eigentlich sollte Valentina zum Weitsprungfinale, das
wurde aber wieder einmal verschoben…
Bild 5: San Sebastian mit dem Strand La Concha
Tag 5, 31.07.16
Auch das Langsam-Finale wurde verschoben, für das sich
Sophie und Valentina qualifiziert haben.
Damit wird der Tag genutzt um ins benachbarte Beasain
zu fahren und die Strecken für den morgigen Downhill
anzusehen.
Wir sind geflasht von den Streckenführungen und
künstlichen Hindernissen, insbesondere einer senkrecht
nach unten gehenden Holzrampe. Diese wird natürlich
wie die anderen Hindernisse getestet.
Vergnügt geht es wieder zurück nach San Sebastian, wo
wir uns alle zum gemeinsamen Abendessen in der
Innenstadt von San Sebastian verabredet haben.
Bild 6: Rampe am Downhill
Bild 7: Altstadt San Sebastian mit einem Teil der
Einradtruppe
Tag 6, 01.08.16
Heute ist Downhill-Tag. Dafür fahren wir in der Früh ins
30 Minuten entfernte Beasaine. Die Mädels meistern
den anspruchsvollen Kurs souverän. Leonie kommt in
ihrer Altersklasse auf den 2. Platz und darf sich über
eine Silbermedaille freuen.
Nach dem Downhill rasen Sophie und Valentina wieder
nach San Sebastian, denn das Langsam-Finale wurde
genauso wie das Weitsprung-Finale dort am Nachmittag
festgesetzt.
Im Langsam rückwärts- Expertfinale erreicht Valentina
den 4. Platz, Sophie ist leider gestürzt, erreicht jedoch
im Langsam vorwärts- Expertfinale den 10. Platz. Und
dann, wer hätte das gedacht, wurde das Weitsprung-
Finale wieder verschoben.
In der Schlußpassage im Downhill
Bild 8: Sophie
Bild 9: Sarah
Tag 7, 02.08.16
Nach einer Woche Weltmeisterschaft standen am
Dienstag Rennwettbewerbe auf dem Terminplan. Das
Swiss Timing Team und der Rennleiter Andreas Rodler
starteten die Bahnwettkämpfe im Mini Estadio bereits
um 8:00 Uhr vormittags versiert und in gewohnter
Perfektion. Zuerst gingen unsere Türkenfelderinnen für
die 100m an den Start. Leider stürzten fast alle unsere
Fahrerinnen.
Nach einer kurzen Siesta, also dem traditionellen
spanischen Mittagsschlaf, die auch im Baskenland gerne
zelebriert wird, ging es mit Wheelwalk weiter. Radlauf
stellt eine besondere Herausforderung dar, denn das
Rad wird hierbei nicht wie üblich mit den Pedalen
angetrieben, sondern es wird direkt mit den Füßen auf
dem Rad „gelaufen“. Auf einem 24" Rad fuhr Paula
zielstrebig auf den 10. Platz. Mit einer Zeit von 10.449
Sek. sicherte sich Leonie Raia den ausgezeichneten 7.
Platz in der Altersklasse 17-18 weiblich. Mit schnellen
8.798 Sek. schrammte Valentina Rupp haarscharf am
Treppchen vorbei und landete auf dem 4. Platz der 15 –
16-jährigen Damen.
Um 16 Uhr traten die Wettkampfmädchen beim Uphill
an. Die Strecke war von unseren Fahrerinnen schon
vorab fachkundig beäugt worden, da man auf dem Weg
zum Anoeta Stadion täglich mehrmals dort
vorbeigefahren war. Dass unseren Mädls dieser
kräftezehrende Wettkampf liegt, hatten sie erst kürzlich
bei der Deutschen Muni-Meisterschaft in Neukirchen
unter Beweis gestellt. Aber bei einer Weltmeisterschaft
ist natürlich das Niveau extrem hoch. Im Abstand von 30
Sekunden starteten die Teilnehmer/innen nacheinander
und strampelten bei mittlerweile heißem Wetter auf
dem recht schmalen Pfad tapfer bergauf. Für diesen
Kraftakt wurde Leonie Raia mit einer Silbermedaille
ihrer Altersklasse belohnt!
Danach war allerdings keine Verschnaufpause vergönnt.
Denn Valentina Rupp eilte direkt im Anschluss zum
Weitsprung-Finale, während es für die anderen
Sportlerinnen zum Downhill Gliding ging. Wie bereits in
Montreal, dem Austragungsort der letzten WM, fanden
die Sprungdisziplinen auf Asphalt statt, so dass natürlich
die Sicherheit im Vordergrund stand und Aquaplaning
tunlichst zu vermeiden war.
Die besten Weitspringerinnen weltweit lieferten sich ein
intensives Battle im „Long Jump Expert female“. Das
Resultat ist absolut bemerkenswert: Mit einer
unglaublichen Weite von 240 cm erzielte Valentina das
5.-beste Ergebnis aller Teilnehmerinnen weltweit
(Expert).
Die letzte Disziplin dieses Tages war nun Downhill
Gliding. In einer kurzfristigen Info des Renndirektors an
alle Teilnehmer, war bereits im Vorfeld darauf
hingewiesen worden, dass die Strecke ziemlich steil ist.
Bei dieser Bergabfahrt befinden sich die Füße nicht auf
den Pedalen des Einrads, sondern stehen auf Reifen und
Gabel. Durch das Gefälle entsteht eine hohe
Geschwindigkeit, wobei durch einen Fuß abgebremst
wird. Entsprechend legten unsere Fahrerinnen die
benötigte Schutzkleidung an und absolvierten beide
Durchgänge routiniert. Das Ergebnis kann sich sehen
lassen. Nur knapp verpasste Leonie Edelmetall. Sophie
Schubert erreichte auf dieser schwierigen Strecke eine
Bronzemedaille in ihrer Altersklasse und den 5. Platz
aller Frauen dieser Weltmeisterschaft (Expert)!
Hier gehts weiter…